Die Ausfälle von metronom-Zügen stellen für viele unserer Bürger*innen eine erhebliche Belastung dar! Pendler*innen, die täglich auf die Zuverlässigkeit des Zugverkehrs angewiesen sind, sehen sich regelmäßig mit unvorhersehbaren Verspätungen, Ausfällen und dementsprechenden Unannehmlichkeiten konfrontiert. Der zuletzt veröffentlichte Ersatzfahrplan, der weitere Streichungen von Verbindungen vorsieht und bereits seit dem 10. Dezember 2023 gilt, wird die Situation absehbar verschlimmern. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund hoher Passagierzahlen vor Weihnachten und der Ankündigung der DB, eine Nutzung des ICE zu Stoßzeiten nicht mehr zuzulassen.

Menschen mit niedrigem Einkommen, die keine finanziellen Mittel für alternative Transportmöglichkeiten haben, sind von dieser Situation besonders betroffen. Eine zuverlässige und effiziente Bahninfrastruktur ist ein zentraler Bestandteil einer erfolgreichen Verkehrswende. Die aktuellen Probleme mit metronom behindern nicht nur die Mobilität der Bürger*innen, sondern stellen auch eine Barriere für den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität dar. Eine verlässliche Zugverbindung ist entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg von umweltfreundlichen Verkehrsmodellen! Die SPD Lüneburg bekennt sich zur Verkehrswende und setzt sich für eine nachhaltige Mobilität ein. Die andauernden Probleme mit metronom gefährden den Erfolg unserer Bemühungen um eine klimafreundliche Verkehrspolitik. Die sich verstärkenden Probleme mit metronom werfen grundsätzliche Fragen zur Vergabe von Regionalverkehrstrecken an private Unternehmen auf. Die SPD Lüneburg kritisiert die Vergabe öffentlicher Verkehrsinfrastruktur an private Betreiber, die in erster Linie auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Öffentliche Verkehrsdienstleistungen sind von hoher sozialer Bedeutung und sollten nicht primär an privatwirtschaftlichen Interessen ausgerichtet sein. Die Erklärung, die Ausfälle seien allein mit dem Fachkräftemangel zu erklären, ist in diesem Ausmaß nicht nachvollziehbar. Es ist die zentrale Aufgabe eines Unternehmens, für ausreichend qualifiziertes Personal zu sorgen – auch über eine gute Bezahlung und Ausbildung.

Die Erfahrungen mit metronom verdeutlichen, dass die Gewinnorientierung von Privatunternehmen nicht mit den sozialen und ökologischen Zielen der Verkehrspolitik im Einklang steht. Die SPD Lüneburg fordert daher eine kritische Überprüfung der Vergabekriterien und eine verstärkte Berücksichtigung sozialer und ökologischer Belange. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Probleme und Konsequenzen fordert der Ortsvereinsvorstand der SPD Lüneburg die unverzügliche Kündigung des Vertrages mit metronom und die Neuausschreibung der Streckennutzung.